Stand: 10. Mai 2011  Impressum
Stand: 28. Juni 2012 
Stand: 28. Juni 2012 
Stand: 05.11.2020
Etwas Gutes noch besser machen: Eine RP 200 wird zur RP-200A-DSP Die   ISOSTATIC   –   Baureihe   der   Schweizer   Firma   ACR   hat   Lautsprecher   –Geschichte   geschrieben   –   und   heute ist sie wieder aktueller denn je... Anfangs   der   80er   Jahre,   wo   sämtliche   Lautsprecherhersteller   noch   biedere   Rechteckkisten   mit   Kalotten   - Mittel-   und   Hochtnern   konstruierten,   bot   das   ACR   Repertoire   bereits   innovative   Lautsprecherkonzepte   wie Radialhörner    und    Pyramiden-Gehäuse    an.    Bestückt    mit    feinsten    japanischen    Hightech-Treibern,    welche damals technisch und qualitativ noch weit vor den europäischen Erzeugnissen lagen. Der   damalige   ACR-Chefentwickler   Harald   Rupf   legte   dann   erst   richtig   los   und   brachte   neben   zahlreichen Innovationen   z.B.   die   QUBIC-LINE,   ein   Konzept   mit   auf-   und   zeitrichtig   zurückversetzten   Mitteltongehäusen und   freistehenden   Hochtonsystemen   sowie   abgeschrägten   Kanten.   Ein   Design,   das   später   auch   von   z.B.   B&W u.a. fast identisch aufgegriffen und umgesetzt wurde – erfolgreich bis heute noch... Der   absolute   Hammerschlag   aber   war   die   Geburt   der   legenderen   ISOSTATIC   –Serie.   Kernstück   der   Serie   war und    ist    der    superschnelle    und    phasenneutrale    Magnetostaten-Mitteltöner    und    der    zugehörige    Hochtöner. Diesen   eigentlichen   Dipol   -   Strahler   in   ein   geschlossenes,   stark   bedämpftes   Gehäuse,   also   einen   „akustischen Sumpf“    einzubauen,    war    erst-    und    einmalig.    Das    innovative,    strömungsoptimierte    Gehäusekonzept    mit abgeschrägten   Kanten,   Kevlar-Bassmittelton-Treiber   (bei   den   grösseren   Modellen)   und   hochwertigen   Fostex- Basstreibern   mit   Silicon-Beschichtung   rundeten   das   herausragende   Gesamtkonzept   noch   ab.   Dass   man   diese hochwertigen   Hightech-Geräte   zu   einem   äusserst   günstigen   Preis   als   Komplettbausatz   mit   Gehäuse   erstehen konnte,   kommentierte   damals   eine   deutsche   Fachzeitschrift   wie   folgt:   Nun   muss   sich   die   Konkurrenz   von ACR aber   sehr   warm   anziehen.   So   viel   Hightech-Qualitt   zu   diesem   Preis   können   die   Mitbewerber   wohl   höchstens noch als Kamikaze-Aktion verbuchen... Shooting-Stars   der   ISOSTATIC -Linie   waren   die   RP-200   und   RP-300.   Die   300er   mit   ihrem   4-Wege-Konzept   und dem    fülligen    30er    Bass    war    (und    ist)    eine    richtige    Männerbox,    die    200er    mit    ihren    etwas    zierlicheren Proportionen der sogenannte VW Golf GTI im Rennstall. Und mit genau dieser setzen wir uns nun auseinander: Die   ISOSTATIC   RP-200   ist   im   mittleren   Preissegment   wohl   der   meistverkaufte   Lautsprecherbausatz   aller Zeiten.   Tausendfach   stehen   die   Lautsprecher   noch   bei   ihren   höchst   zufriedenen   Kunden   und   funktionieren tadellos   –   und   dies   nach   20   bis   25   Jahren.   Immer   wieder   kommen Anfragen   wie:   „Gibt’s   noch   Ersatzteile,   falls mal   etwas   defekt   wäre?“ ,   oder   „Gibt’s   irgendwelche   Modifikations-Möglichkeiten   nach   all   den   Jahren?“ .   Hier folgt   die   Fotostory   eines   Kunden,   der   seine   „ISO-200“   hat   umbauen   lassen.   Die   RP-200   ist   ein   klassisches   3- Wege-System      mit      Doppelbass-Bestückung      und      getrennten      Kammern,      Bassreflex      nach      hinten. Trennfrequenzen   800   /   5000   Hz.   Wenn   man   von   „Schwachstellen“   reden   darf,   dann   gibt   es   deren   zwei   bei diesem Lautsprecher: Der   erstere   ist   Materialbedingt   und   betrifft   die   Basschassis.   Die   ersten   Modelle   (welche   nicht   in   Serie   gingen) und   Prototypen   waren   mit   den   herausragenden   FOSTEX   Woofern   FW-200   bestückt.   Da   dieser   Chassissatz aber   preislich   gleich   lag   wie   das   grössere   Modell   RP-250   (4-Wege-Bestückung   mit   FW-250   und   FW-180),   und man   die   ISOSTATIC-Technologie   einem   möglichst   breiten   Publikum   zugänglich   machen   wollte,   verwendete man   letztendlich   die   günstigeren   Woofer   eines   deutschen   Herstellers   (Eton/LPG)   SC-200.   Diese   waren   mit einer       beschichteten       KST-Membrane       (Bextrene)       und       deutlich       schäwcheren       Antriebssystemen (Magnete/Schwingspulen)    ausgestattet.    Die    Bass-Wiedergabe    war    weicher    und    langsamer,    hinkte    dem superschnellen Mitteltöner hinten nach. Die    zweite    „Schwachstelle“    ist    prinzipbedingt    und    ein    Problem,    das    sämtliche    passiven    Mehrwege- Lautsprecher   mit   schnellen   Mittel-   und   Hochton-Treibern   betrifft:   Die   Impulse   (Frequenzanteile   der   Musik) werden      von      den      einzelnen      Baugruppen      unterschiedlich      schnell      verarbeitet      und      aufgrund      der Chassisanordnung   in   ein   und   derselben   Schallwand   (die   Schwingspulen   der   Bässe   liegt   ca.   8   cm   hinter   der Membrane   des   Mitteltöners)   zeitlich   versetzt   losgeschickt.   Mit   der   Folge,   dass   die   Musikanteile   im   Bass-   und Grundtonbereich    viel    später    am    Hörplatz    eintreffen    als    die    dazugehrigen    Mittel-    und    Obertöne.    Ein inhomogenes,    räumlich    vordergründiges    und    „quäkig    schreiendes“    Klangbild    ist    die    Folge,    vor    allem    bei höheren Lautstärken. Ist   man   stolzer   Besitzer   einer   altehrwürdigen   „ISO-200“,   hat   man   nun   folgende   Möglichkeiten   zur   Modifikation: Ersatz    der    „alten“    Basschassis    durch    moderne,    schnelle    Basstreiber    mit    beschichteten    Carbon-Gewebe- Membranen   und   üppig   dimensionierten   Antrieben.   Dies   hat   die   Modifikation   der   Frequenzweichen -Schaltung zur Folge. Deren Kondensatoren (Elkos) müssten nach 20 Jahren sowieso ausgetauscht werden. Empfehlenswert:   generell   alle   durch   höherwertige   Typen   ersetzten.   Die   dünnwandigen   Plastik-Einschlagrohre werden   durch   massive   BRRohre   mit   Schraubflansch   ersetzt   –   in   der   den   neuen   Woofern   angepassten   Länge. Die   Gehäusebedämpfung   wird   komplett   ersetzt   (der   Noppen-Schaumstoff   zersetzt   sich   nach   20   Jahren,   die offenen   Poren   schliessen   sich).   Schliesslich   ist   noch   eine   Pegelanpassung   der   Mittel-   und   Hochtonsysteme   an den   Bass-   und   Grundton-   Bereich   mittels   den   Festwiderständen   auf   der   Frequenzweiche   empfohlen.   Dies   ist ein   individueller   Eingriff,   da   der   Wirkungsgrad   (Lautstärke)   der   Treiber   in   den   damaligen   Produktionsserien Schwankungen   erlebt   hat,   die   heute   anhand   einer   optischen   Beurteilung   der   Chassis   nicht   mehr   schlüssig nachvollziehbar   sind   (keine   Seriennummern).   Fazit:   es   sind   also   vor   allem   die   ultramassiven   Gehäuse   und   die herausragenden    Mittelton-Systeme    der    RP-200,    die    heute    noch    Masssätbe    setzen,    und    nur    durch    neu gekaufte Lautsprecher weit im 5-stelligen EUR-Preisbereich ersetzbar wären – wenn überhaupt! So   eine   Restauration/Modifikation   kostet   natrlich   Geld   –   was   sich   allerdings   allemal   lohnt,   sofern   man   Freude hat an einer Musikwiedergabe, die einem richtig reinzieht. Nun    bietet    Harald    Rupf,    ACTIVAUDIO     CH-4464    Maisprach,    einen    Umbau    an,    der    ultimativ    alles    nur erdenkliche   aus   solchen   Lautsprechern   herauskitzelt   und   ein   Hörerlebnis   in   den   Raum   stellt,   das   selbst gewaschene    Highender    nicht    zu    träumen    wagen:    Die    Bestückung    der    Lautsprecher    mit    Aktivmodulen modernster     Profitechnologie     (Studio-Monitore),     welche     mehrkanalig     aufgebaut     und     direkt     mit     einem Signalprozessor (DSP) ausgestattet sind. Das    Musiksignal    kommt    also    direkt    vom    Vorverstärker,    PreOut    bei    AV-Receivern    oder    AudioOut    bei Soundkarten   etc.   mittels   Cinch-   oder   symmetrischen   (XLR)   Kabeln   auf   die   kompakten   Module,   welche   bündig in die Rückwand eingebaut sind. Dort   wird   das   Signal   auf   digitaler   Ebene   in   die   einzelnen   Gruppen   (Lautsprecher-Chassis)   aufgeteilt,   entzerrt und   terminiert:   Extrem   steilflankige   Filter   (bis   96   dB/Okt.)   gewährleisten   minimalste   Übergangsbereiche,   der Mitteltöner   kann   bereits   bei   500   Hz   eingesetzt   werden.   Entzerrungen   in   allen   nur   erdenklichen   Varianten ermöglichen   die   perfekte   Korrektur   sämtlicher   Unlinearitäten   der   Chassis,   Kammfiltereffekte   etc.   und   ermög- lichen   eine   perfekte   Tiefbass-Kompensation   (Korrektur   des   frühzeitigen   Bassabfalls)   in   Kombination   mit   einem Hochpass-Filter. Mit einer R-200 erzeugen wir nun locker den Bass einer RP-300. Und    schliesslich    das    wichtigste:    die    einzelnen    Baugruppen    werden    zeitkorrigiert    so    angesteuert,    dass sämtliche   Impulse   aller   Frequenzbereiche   gleichzeitig   am   Hörplatz   ankommen!   Dort   geniessen   wir   dann   ein von    den    Lautsprechern    völlig    losgelöstes    Klangbild    in    einer    nie    gehörten    Natürlichkeit    und    Brillianz.    Die superschnellen   Endstufen   mit   hocheffizienten   Class-AD-Schaltnetzteilen   sitzen   ohne   bremsenden   Passivfilter- Bauteile   direkt   an   den   Chassis   und   bringen   eine   unerreichte   Klarheit   in   den   gesamten   Hörbereich.   Der   extrem hohe   Dämpfungsfaktor   erlaubt   eine   Impulskontrolle   im   Bassbereich,   die   selbst   brutalste   Schlagzeug-Orgien   in Originallautstärke knochentrocken von den Lautsprechern völlig losgelöst räumlich abbilden. Das muss man gehört haben, sonst glaubt man’s nicht! Männerspielzeug eben... Ein   Lautsprecher,   der   süchtig   macht   auf   Musik,   Emotionen   auslöst.   Die   „alte“   Musiksammlung   zu   neuem   Leben erweckt.   Was   man   lange   nicht   mehr   gehört   hat,   weil   angeblich   die   „Aufnahme“   bescheiden   ist,   klingt   plötzlich einfach   „geil“.   Details   kommen   zum   Vorschein,   die   nie   gehört   wurden.   In   die   alten   Vinylplatten   hört   man   rein wie   mit   einer   Lupe   in   die   alten   Briefmarken,   und   hört   Dinge,   die   selbst   von   den   mittlerweile   betagten   Musikern niemals gehört wurden – da schiessen einem schon mal die Tränen in die Augen... 4000   Euro   (Stand   2020)   kostet   so   ein   Umbau   in   der   Werkstatt   Maisprach,   inklusive      sämtlichem   Material   und Programmierungs-Arbeiten an dem Prozessor. Dieser   verfügt   übrigens   über   4   Speicherplätze,   die   vom   Kunden   selbst   angewählt   werden   können.   So   könnten also   individuell   bevorzugte   Klangvarianten   (z.B.   mehr   Bass,   mehr   Höhen   etc.)   abgespeichert   werden.   Oder aber   raumkorrigierte   Einmessungen,   die   im   Hörraum   beim   Kunden   zuhause   gemacht   wurden.   Speziell   bei schwierigen   Aufstellungsbedingungen   (Lautsprecher   in   den   Raumecken   oder   freistehend,   kleine   oder   sehr hallige   Hörräume,   grosser   Hörabstand   zu   den   LS   etc.)   ist   das   DIE   einzige   Möglichkeit,   das   ganze   Potenzial   der Lautsprecher    auszuschöpfen.    Eine    individuelle    Highendlösung    jenseits    vom    Mainstream    also,    die    ein industrieller Hersteller nicht anbieten kann. Nun aber zurück zum Technischen und wie eingangs versprochen die Fotostory:
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