Stand: 28. Juni 2012
Stand: 28. Juni 2012
Stand: 05.11.2020
Etwas Gutes noch besser machen:
Eine RP 200 wird zur RP-200A-DSP
Die
ISOSTATIC
–
Baureihe
der
Schweizer
Firma
ACR
hat
Lautsprecher
–Geschichte
geschrieben
–
und
heute
ist sie wieder aktueller denn je...
Anfangs
der
80er
Jahre,
wo
sämtliche
Lautsprecherhersteller
noch
biedere
Rechteckkisten
mit
Kalotten
-
Mittel-
und
Hochtnern
konstruierten,
bot
das
ACR
Repertoire
bereits
innovative
Lautsprecherkonzepte
wie
Radialhörner
und
Pyramiden-Gehäuse
an.
Bestückt
mit
feinsten
japanischen
Hightech-Treibern,
welche
damals technisch und qualitativ noch weit vor den europäischen Erzeugnissen lagen.
Der
damalige
ACR-Chefentwickler
Harald
Rupf
legte
dann
erst
richtig
los
und
brachte
neben
zahlreichen
Innovationen
z.B.
die
QUBIC-LINE,
ein
Konzept
mit
auf-
und
zeitrichtig
zurückversetzten
Mitteltongehäusen
und
freistehenden
Hochtonsystemen
sowie
abgeschrägten
Kanten.
Ein
Design,
das
später
auch
von
z.B.
B&W
u.a. fast identisch aufgegriffen und umgesetzt wurde – erfolgreich bis heute noch...
Der
absolute
Hammerschlag
aber
war
die
Geburt
der
legenderen
ISOSTATIC
–Serie.
Kernstück
der
Serie
war
und
ist
der
superschnelle
und
phasenneutrale
Magnetostaten-Mitteltöner
und
der
zugehörige
Hochtöner.
Diesen
eigentlichen
Dipol
-
Strahler
in
ein
geschlossenes,
stark
bedämpftes
Gehäuse,
also
einen
„akustischen
Sumpf“
einzubauen,
war
erst-
und
einmalig.
Das
innovative,
strömungsoptimierte
Gehäusekonzept
mit
abgeschrägten
Kanten,
Kevlar-Bassmittelton-Treiber
(bei
den
grösseren
Modellen)
und
hochwertigen
Fostex-
Basstreibern
mit
Silicon-Beschichtung
rundeten
das
herausragende
Gesamtkonzept
noch
ab.
Dass
man
diese
hochwertigen
Hightech-Geräte
zu
einem
äusserst
günstigen
Preis
als
Komplettbausatz
mit
Gehäuse
erstehen
konnte,
kommentierte
damals
eine
deutsche
Fachzeitschrift
wie
folgt:
Nun
muss
sich
die
Konkurrenz
von
ACR
aber
sehr
warm
anziehen.
So
viel
Hightech-Qualitt
zu
diesem
Preis
können
die
Mitbewerber
wohl
höchstens
noch als Kamikaze-Aktion verbuchen...
Shooting-Stars
der
ISOSTATIC
-Linie
waren
die
RP-200
und
RP-300.
Die
300er
mit
ihrem
4-Wege-Konzept
und
dem
fülligen
30er
Bass
war
(und
ist)
eine
richtige
Männerbox,
die
200er
mit
ihren
etwas
zierlicheren
Proportionen der sogenannte VW Golf GTI im Rennstall.
Und mit genau dieser setzen wir uns nun auseinander:
Die
ISOSTATIC
RP-200
ist
im
mittleren
Preissegment
wohl
der
meistverkaufte
Lautsprecherbausatz
aller
Zeiten.
Tausendfach
stehen
die
Lautsprecher
noch
bei
ihren
höchst
zufriedenen
Kunden
und
funktionieren
tadellos
–
und
dies
nach
20
bis
25
Jahren.
Immer
wieder
kommen
Anfragen
wie:
„Gibt’s
noch
Ersatzteile,
falls
mal
etwas
defekt
wäre?“
,
oder
„Gibt’s
irgendwelche
Modifikations-Möglichkeiten
nach
all
den
Jahren?“
.
Hier
folgt
die
Fotostory
eines
Kunden,
der
seine
„ISO-200“
hat
umbauen
lassen.
Die
RP-200
ist
ein
klassisches
3-
Wege-System
mit
Doppelbass-Bestückung
und
getrennten
Kammern,
Bassreflex
nach
hinten.
Trennfrequenzen
800
/
5000
Hz.
Wenn
man
von
„Schwachstellen“
reden
darf,
dann
gibt
es
deren
zwei
bei
diesem Lautsprecher:
Der
erstere
ist
Materialbedingt
und
betrifft
die
Basschassis.
Die
ersten
Modelle
(welche
nicht
in
Serie
gingen)
und
Prototypen
waren
mit
den
herausragenden
FOSTEX
Woofern
FW-200
bestückt.
Da
dieser
Chassissatz
aber
preislich
gleich
lag
wie
das
grössere
Modell
RP-250
(4-Wege-Bestückung
mit
FW-250
und
FW-180),
und
man
die
ISOSTATIC-Technologie
einem
möglichst
breiten
Publikum
zugänglich
machen
wollte,
verwendete
man
letztendlich
die
günstigeren
Woofer
eines
deutschen
Herstellers
(Eton/LPG)
SC-200.
Diese
waren
mit
einer
beschichteten
KST-Membrane
(Bextrene)
und
deutlich
schäwcheren
Antriebssystemen
(Magnete/Schwingspulen)
ausgestattet.
Die
Bass-Wiedergabe
war
weicher
und
langsamer,
hinkte
dem
superschnellen Mitteltöner hinten nach.
Die
zweite
„Schwachstelle“
ist
prinzipbedingt
und
ein
Problem,
das
sämtliche
passiven
Mehrwege-
Lautsprecher
mit
schnellen
Mittel-
und
Hochton-Treibern
betrifft:
Die
Impulse
(Frequenzanteile
der
Musik)
werden
von
den
einzelnen
Baugruppen
unterschiedlich
schnell
verarbeitet
und
aufgrund
der
Chassisanordnung
in
ein
und
derselben
Schallwand
(die
Schwingspulen
der
Bässe
liegt
ca.
8
cm
hinter
der
Membrane
des
Mitteltöners)
zeitlich
versetzt
losgeschickt.
Mit
der
Folge,
dass
die
Musikanteile
im
Bass-
und
Grundtonbereich
viel
später
am
Hörplatz
eintreffen
als
die
dazugehrigen
Mittel-
und
Obertöne.
Ein
inhomogenes,
räumlich
vordergründiges
und
„quäkig
schreiendes“
Klangbild
ist
die
Folge,
vor
allem
bei
höheren Lautstärken.
Ist
man
stolzer
Besitzer
einer
altehrwürdigen
„ISO-200“,
hat
man
nun
folgende
Möglichkeiten
zur
Modifikation:
Ersatz
der
„alten“
Basschassis
durch
moderne,
schnelle
Basstreiber
mit
beschichteten
Carbon-Gewebe-
Membranen
und
üppig
dimensionierten
Antrieben.
Dies
hat
die
Modifikation
der
Frequenzweichen
-Schaltung
zur Folge. Deren Kondensatoren (Elkos) müssten nach 20 Jahren sowieso ausgetauscht werden.
Empfehlenswert:
generell
alle
durch
höherwertige
Typen
ersetzten.
Die
dünnwandigen
Plastik-Einschlagrohre
werden
durch
massive
BRRohre
mit
Schraubflansch
ersetzt
–
in
der
den
neuen
Woofern
angepassten
Länge.
Die
Gehäusebedämpfung
wird
komplett
ersetzt
(der
Noppen-Schaumstoff
zersetzt
sich
nach
20
Jahren,
die
offenen
Poren
schliessen
sich).
Schliesslich
ist
noch
eine
Pegelanpassung
der
Mittel-
und
Hochtonsysteme
an
den
Bass-
und
Grundton-
Bereich
mittels
den
Festwiderständen
auf
der
Frequenzweiche
empfohlen.
Dies
ist
ein
individueller
Eingriff,
da
der
Wirkungsgrad
(Lautstärke)
der
Treiber
in
den
damaligen
Produktionsserien
Schwankungen
erlebt
hat,
die
heute
anhand
einer
optischen
Beurteilung
der
Chassis
nicht
mehr
schlüssig
nachvollziehbar
sind
(keine
Seriennummern).
Fazit:
es
sind
also
vor
allem
die
ultramassiven
Gehäuse
und
die
herausragenden
Mittelton-Systeme
der
RP-200,
die
heute
noch
Masssätbe
setzen,
und
nur
durch
neu
gekaufte Lautsprecher weit im 5-stelligen EUR-Preisbereich ersetzbar wären – wenn überhaupt!
So
eine
Restauration/Modifikation
kostet
natrlich
Geld
–
was
sich
allerdings
allemal
lohnt,
sofern
man
Freude
hat an einer Musikwiedergabe, die einem richtig reinzieht.
Nun
bietet
Harald
Rupf,
ACTIVAUDIO
CH-4464
Maisprach,
einen
Umbau
an,
der
ultimativ
alles
nur
erdenkliche
aus
solchen
Lautsprechern
herauskitzelt
und
ein
Hörerlebnis
in
den
Raum
stellt,
das
selbst
gewaschene
Highender
nicht
zu
träumen
wagen:
Die
Bestückung
der
Lautsprecher
mit
Aktivmodulen
modernster
Profitechnologie
(Studio-Monitore),
welche
mehrkanalig
aufgebaut
und
direkt
mit
einem
Signalprozessor (DSP) ausgestattet sind.
Das
Musiksignal
kommt
also
direkt
vom
Vorverstärker,
PreOut
bei
AV-Receivern
oder
AudioOut
bei
Soundkarten
etc.
mittels
Cinch-
oder
symmetrischen
(XLR)
Kabeln
auf
die
kompakten
Module,
welche
bündig
in die Rückwand eingebaut sind.
Dort
wird
das
Signal
auf
digitaler
Ebene
in
die
einzelnen
Gruppen
(Lautsprecher-Chassis)
aufgeteilt,
entzerrt
und
terminiert:
Extrem
steilflankige
Filter
(bis
96
dB/Okt.)
gewährleisten
minimalste
Übergangsbereiche,
der
Mitteltöner
kann
bereits
bei
500
Hz
eingesetzt
werden.
Entzerrungen
in
allen
nur
erdenklichen
Varianten
ermöglichen
die
perfekte
Korrektur
sämtlicher
Unlinearitäten
der
Chassis,
Kammfiltereffekte
etc.
und
ermög-
lichen
eine
perfekte
Tiefbass-Kompensation
(Korrektur
des
frühzeitigen
Bassabfalls)
in
Kombination
mit
einem
Hochpass-Filter. Mit einer R-200 erzeugen wir nun locker den Bass einer RP-300.
Und
schliesslich
das
wichtigste:
die
einzelnen
Baugruppen
werden
zeitkorrigiert
so
angesteuert,
dass
sämtliche
Impulse
aller
Frequenzbereiche
gleichzeitig
am
Hörplatz
ankommen!
Dort
geniessen
wir
dann
ein
von
den
Lautsprechern
völlig
losgelöstes
Klangbild
in
einer
nie
gehörten
Natürlichkeit
und
Brillianz.
Die
superschnellen
Endstufen
mit
hocheffizienten
Class-AD-Schaltnetzteilen
sitzen
ohne
bremsenden
Passivfilter-
Bauteile
direkt
an
den
Chassis
und
bringen
eine
unerreichte
Klarheit
in
den
gesamten
Hörbereich.
Der
extrem
hohe
Dämpfungsfaktor
erlaubt
eine
Impulskontrolle
im
Bassbereich,
die
selbst
brutalste
Schlagzeug-Orgien
in
Originallautstärke knochentrocken von den Lautsprechern völlig losgelöst räumlich abbilden.
Das muss man gehört haben, sonst glaubt man’s nicht! Männerspielzeug eben...
Ein
Lautsprecher,
der
süchtig
macht
auf
Musik,
Emotionen
auslöst.
Die
„alte“
Musiksammlung
zu
neuem
Leben
erweckt.
Was
man
lange
nicht
mehr
gehört
hat,
weil
angeblich
die
„Aufnahme“
bescheiden
ist,
klingt
plötzlich
einfach
„geil“.
Details
kommen
zum
Vorschein,
die
nie
gehört
wurden.
In
die
alten
Vinylplatten
hört
man
rein
wie
mit
einer
Lupe
in
die
alten
Briefmarken,
und
hört
Dinge,
die
selbst
von
den
mittlerweile
betagten
Musikern
niemals gehört wurden – da schiessen einem schon mal die Tränen in die Augen...
4000
Euro
(Stand
2020)
kostet
so
ein
Umbau
in
der
Werkstatt
Maisprach,
inklusive
sämtlichem
Material
und
Programmierungs-Arbeiten an dem Prozessor.
Dieser
verfügt
übrigens
über
4
Speicherplätze,
die
vom
Kunden
selbst
angewählt
werden
können.
So
könnten
also
individuell
bevorzugte
Klangvarianten
(z.B.
mehr
Bass,
mehr
Höhen
etc.)
abgespeichert
werden.
Oder
aber
raumkorrigierte
Einmessungen,
die
im
Hörraum
beim
Kunden
zuhause
gemacht
wurden.
Speziell
bei
schwierigen
Aufstellungsbedingungen
(Lautsprecher
in
den
Raumecken
oder
freistehend,
kleine
oder
sehr
hallige
Hörräume,
grosser
Hörabstand
zu
den
LS
etc.)
ist
das
DIE
einzige
Möglichkeit,
das
ganze
Potenzial
der
Lautsprecher
auszuschöpfen.
Eine
individuelle
Highendlösung
jenseits
vom
Mainstream
also,
die
ein
industrieller Hersteller nicht anbieten kann.
Nun aber zurück zum Technischen und wie eingangs versprochen die Fotostory: